Die Bundesstraße B 87 muss dringend ausgebaut werden!

Die Straßenverbindung von Leipzig über die Niederlausitz nach Frankfurt (Oder) muss dringend aufgewertet werden. Nur so lassen sich die dramatisch steigenden Transitverkehre durch den Süden Brandenburgs beherrschen und zugleich die Region wirtschaftlich entwickeln. Das ist das Ergebnis der Studie „Verkehrsstrompotenziale A 16 / B 87 Leipzig – Herzberg – Lübben – Frankfurt (Oder)“, die von der IHK Cottbus gemeinsam mit anderen Partnern aus der Region initiiert wurde.

„Wir haben die Studie in Auftrag gegeben, weil sich die Politik bisher beharrlich dem Thema verweigert hat. Wir brauchen wissenschaftlich fundierte Untersuchungen zu den Verkehrspotenzialen im Süden Brandenburgs, um mit diesen Fakten notwendige politische Entscheidungsprozesse in Angriff zu nehmen“, erklärt Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus. „Die Ergebnisse belegen den enormen Handlungsdruck.“

Die Bundesstraße B 87 ist derzeit wichtigste Verbindung zwischen den Wirtschaftszentren Leipzig und Frankfurt (Oder) und zentrale Verbindungsstraße in Südbrandenburg. Derzeit ist sie jedoch gekennzeichnet von

  • vielen Ortsdurchfahrten, die den Verkehr verlangsamen und
  • einem sehr hohen und stetig steigenden LKW-Anteil,
  • dem teilweise 3- bis 4-streifigen Ausbau auf sächsischer Seite und weiteren Planungen.

Die B 87 ist mit ihrem derzeitigen Ausbauzustand eine tägliche Belastung für

  • 670.000 Bürger (jeder Zweite der Region),
  • über 72.000 IHK-Unternehmen (zusätzlich noch HWK-Unternehmen),
  • also Bevölkerung und Wirtschaft gleichermaßen

Initiiert von der Südbrandenburger Wirtschaft hat ein renommiertes Gutachterbüro die möglichen Verkehre ermittelt, die auf einer leistungsfähigen Straßenverbindung zwischen dem Wirtschaftsraum Leipzig bis nach Frankfurt (Oder) und die Grenze nach Polen fahren würden. Gemeinsam mit Partnern aus Brandenburg und Sachsen will die IHK als Wirtschaftsvertreter mit dieser Untersuchung nicht zuletzt auf die derzeit unbefriedigende Anbindung an die benachbarten sowie internationalen Wirtschaftszentren und insbesondere die für den großräumigen Transitverkehr wichtigen überregionalen Verbindungen in Südwest-/Nordostrichtung aufmerksam machen.

Anders als die Brandenburger Landesregierung geht die Wirtschaft davon aus, dass eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur eine der Grundvoraussetzungen zur Entwicklung einer Wirtschaftsregion und gleichzeitig eine der wichtigsten Standortfaktoren im regionalen wie auch internationalen Vergleich ist. Dabei muss diese Infrastruktur nicht nur den aktuellen Anforderungen, sondern insbesondere perspektivisch den Entwicklungen der Verkehrszahlen und der Regionen angepasst sein.

24 Gedanken zu „Startseite“

  1. ich bin als pendler selbst betroffen und hänge selbst genug hinter irgendwelchen brummis ich meine nichts gegen die fahrer die machen einen tollen job aber keine bis seltene überholmöglichkeiten das nervt ich bin für das 2+1 system das ist eine ideale problemlösung

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  2. seid gegrüßt!
     
    ich fahre die b87 jeden tag und habe es echt satt!!!
    ich verdiene mein geld als kraftfahrer und werde nur gemobbt von der sächsischen und der brandenburger politik!!!!
     
    baut die A16!!!
     
    der zustand hier ist unzumutbar!!!!

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  3. es ist zunehmend katstrophal was man hier in Zwethau tagtäglich und nachts erleben muss, das Haus bebt förmlich durch den starken Verkehr der durch dieses kleine Dörfchen so fliesst. Zu DDR-Zeiten waren es Panzer der NVA und der Sowjetarmee und heute sind es gestresste LKW-Fahrer mit ihren 40 Tonnern und mehr!!!
    Hier muss eine Lösung her. Hier einige Vorschläge: 1. LKW-Maut für diese B87, 2. engmaschigere Verkehrskontrollen (Prüfung der Fahrberechtigungen und Frachsicherungsprüfung, Geschwindigkeitskontrollen), 3.drastische Senkung der erlaubten Durchfahrtsgeschwindigkeiten auf mindestens 30 km/h.
    Die Attraktivität für den Schwerlastverkehr muss erheblich verschlechtert werden. Diese Maßnahmen können kurzfristig und sehr kosteneffizient durchgesetzt werden.
    Natürlich wichtig für den Wirtschaftsstandort Sachsen und Brandenburg: Ausbau der B87 auf 4 Spuren – dafür mein JA!!!

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    • Das sehe ich genauso! Es ist nicht mehr normal, was in Zwethau passiert… Die Gläser im Schrank klirren regelmäßig und das Haus vibriert… Pro Ausbau B87!

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  4. Letztlich kann ich mich da nur den Statements meiner Vorschreiber insbesondere Dr. T. Uhlig anschließen.
    Man kann nicht erst wirtschaftliche Entwicklung durch mangelnde Infrastruktur verhindern um dann zynisch festzustellen DIE IM SÜDEN BRAUCHEN KEINE STRASSEN.
    Was wir hier im Bermudadreieck zwischen Berlin-Dresden-Leipzig mit Sicherheit nicht brauchen ist ein neues Stadtschloss in Potsdam.
    Sachsen baut die B87 bis zur Landesgrenze, Brandenburg baut sich ein Schloss 🙁
     
    Ein Marxdorfer

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  5. Als Erstes müssen die Ortsumfahrungen geplant werden. Ohne diese OU kann keine Akzeptanz bei den Anwohnern der B87 erreicht werden. Schon jetzt ist der Verkehr nicht mehr ertragbar. Bilanz dieser Woche in dem Ortsteil Duben: 4 überfahrene Katzen, 2 Rehe, noch! keine Menschen.  Wir benötigen als Fußgänger zum Überqueren der B87, bzw. als Autofahrer zum Linksabbiegen auf die B87 Wartezeiten von Minuten. Deshalb erhob ich Einspruch gegen die Werbeplakate "Für den Ausbau der B87" an unseren Ortseingängen. Auf den Plakaten muss stehen: "Für eine Ortsumfahrung Duben!" 
    Mit freundlichen Grüßen
    Manfred Mundt

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